Wolf bricht in Kirche ein – Kirchenbesucher waren nicht auf das vorbereitet, was dann geschah

Ein angespannter Moment dehnte sich wie eine Ewigkeit aus. Dann trat der Wolf langsam von dem verletzten Tier auf dem Boden zurück. Eine Welle der Erleichterung durchflutete Marianne – das war ein Zeichen der Erlaubnis. Behutsam drückte sie das Tuch auf die Wunde, das Tier zuckte leicht, war aber ansonsten zu schwach, um zu protestieren.

Bruder Paul reichte Marianne eine Rolle Verbandszeug. Mit zitternden Händen wickelte sie die Flanke des Tieres ein und rechnete jede Sekunde damit, dass der Wolf vor lauter Wut zuschnappen würde. Doch der Wolf sah nur zu, hechelte leise und ließ seinen Blick zwischen Mariannes Gesicht und dem Tier hin und her huschen, als wäge er die Absicht jeder Bewegung ab.